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People Pleasing – Raus aus der Harmoniefalle

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über den autor

Simon ist Coach, Author, Podcaster und tätig in eigener Praxis für Psychotherapie.
Er hilft Menschen dabei gesunde Grenzen zu setzen und das aus dem Weg zu räumen, was mehr Leichtigkeit, Lebendigkeit und Selbstsicherheit im Wege steht.

Er arbeitet inneres-Kind bewusst, um wirklich nachhaltig, alte Muster und Dynamiken zu transformieren.

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Inhalt

People Pleasing

Endlich raus aus der 

Harmoniefalle und weg mit
dem schlechten Gewissen!

30-Sekunden Zusammenfassung
Lösungswege und vieles mehr erfährst du im folgenden Artikel …

Diese verflixte Harmoniefalle

People Pleaser neigen dazu, besonders viel Energie in das Grundbedürfnis nach Bindung und das Grundbedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz zu investieren. 

Sie fühlen sich besonders wertvoll, wenn sie es anderen recht gemacht haben und haben eine innere Dynamik unbedingt dazugehören zu wollen. Auf keinen Fall wollen sie andere Menschen enttäuschen oder vor den Kopf stoßen.

 

Die Interessen der anderen werden automatisch vor die eigenen gestellt.

Von allen gemocht zu werden fühlt sich gut und sicher an und das wiederum

hängt mit unsern sozialen Grundbedürfnissen zusammen. Diese sind …

 

Soziale Grundbedürfnisse

Die Krux damit? Wenn wir uns nur auf zwei der vier Grundbedürfnisse fokussieren, dann kommen die anderen beiden Bedürfnisse zu kurz. Das sind natürlich komplett unbewusste Vorgänge, deren Wurzeln wir später im Artikel betrachten wollen.

 

Wer also alles in seine Grundbedürfnisse nach Bindung und Selbstwertschutz buttert,

der gibt Kontrolle ab und vernachlässigt sein Bedürfnis nach Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung.

 

Sprich, wer alles auf eine Karte setzt, macht sich abhängig.

People Pleaser spüren, dass sie nicht wirklich frei wählen, wem sie gefallen wollen und

wem nicht. Schon der Gedanke daran, womöglich jemanden auf den Schlips zu treten,

sorgt für emotionalen oder körperliches Unbehagen.

Der Schmerz des ständigen Gefallens

Situationen wie: Dem Nachbarn abschlagen beim Umzug zu helfen;
Geld leihen obwohl man oft danach fragen muss, aber die Freundschaft nicht belasten will;

mit Kolleg:innen etwas trinken gehen obwohl man eigentlich keine Lust, aber kollegial sein mag.

 

Die Angst vor Konflikten oder die Möglichkeit als egoistisch dazustehen, lässt sie in ständiger Bereitschaft leben, anderen zu gefallen und werden letztendlich von der Angst vor Ablehnung getrieben. Auch im Job ernten sie oft Anerkennung, denn der Chef oder die Chefin oder der Kunden freut sich, wenn alle Sachen morgen Früh schon weggefaustet sind und man das Nächste einbriefen kann.

Scham & Schuld als Faktor

Oft plagen Menschen mit einem enormen Harmoniebedürfnis zu hohe Ansprüche an sich selbst und Schuld- und Schamgefühle. Wut, Frust und Ärger werden in der Regel heruntergeschluckt. Zu groß ist die Angst vor Konflikten, Kritik oder davor, als egoistisch, herzlos oder kompliziert dazustehen. Hast du dich vielleicht als People Pleaser identifiziert?

 

Wichtig ist hier zu sagen, dass diese Tendenzen bei Menschen individuell ausgeprägt sind.

Es gibt hier keine goldene Regel am wann man ein „PP“ ist oder nicht – letztendlich entscheidet die persönliche Einschränkung im Leben, der Schmerz und das Unwohlsein damit.

Du kannst dich ja mal fragen, welche Tendenz bei dir besonders stark ausgeprägt ist.

Neigst du vielleicht zu Überanpassung?

Dann redest du anderen nach dem Mund und möchtest um Himmelswillen

nicht negativ auffallen.

Erkennst du dich in einer Tendenz zur Überkompensation wieder?

Dann möchtest du partout keine Fehler machen, um jegliche Angriffsfläche zu vermeiden.

Oder ist Selbstaufopferung eher dein Thema?

Dann bist du ein „bedürftiger Helfer/Kümmerer“, der die Interessen anderer immer über die eigenen Interessen stellt. Außerdem gibt es die People Pleaser mit Tendenz zur Selbstauflösung. Gehörst du eher in diese Gruppe, dann weißt du eigentlich gar nicht mehr so genau, was dir selbst wichtig ist. Oft werden sie von anderen als „chamäleonartig“ beschrieben.

 

People-Pleasing ist ein Verhaltensmuster das recht unscheinbar daherkommt und oft im Alltag untergeht, das aber dennoch gravierende Folgen für dein Wohlbefinden und dein Leben haben kann. Denn so verschiebt sich unser Leben, unsere Träume, unsere Selbstwirksamkeit und unser Potential zur Entfaltung nach hinten, fällt runter und verblasst. 

 

Daher ist es so wichtig die Ursache des Ganzen zu verstehen.
Es macht einen Unterschied, ob man der Freundin bewusst aus der Patsche hilft, einem Kollegen einen wirklich großen Gefallen tut, weil man es möchte, freundlich lächelnd und großherzig durchs Leben geht, weil es einem wunderbar geht, oder eben, ob man das alles macht, weil man sich einen People-Pleasing-Automatismus antrainiert hat.

Wie wär’s denn mal mit einem: "Please-don't-please-Tag"?

Die Wurzeln des Verhaltens

Hast du dich jemals gefragt, woher dieses Verhaltensmuster kommt?
Oft beginnt es in der Kindheit. Vielleicht wurde dir gesagt, du sollst dich nicht so aufspielen oder dass du nicht gut genug bist, wie du bist.

 

Auch toxische Sätze wie „Du glaubst wohl, du bist etwas Besseres“ können in uns die sog. toxische Scham auslösen. Solche Erfahrungen prägen uns tief. Die Wunden sind individuell. 

Wenn Kinder lernen, dass sie ihre Bedürfnisse unterdrücken müssen, um geliebt zu werden, entsteht Unsicherheit und ein geringes Selbstwertgefühl.

 

Auch die sog. „Parentifizierung“, bei der Kinder Verantwortung übernehmen, die nicht ihrem Alter entspricht,  spielt eine Rolle. Das führt dazu, dass sie sich ständig um andere kümmern und ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen.

 

Diese Wurzel-Wunde (auch Entwicklungstrauma genannt) ist individuell.

Ich weiss, ich wiederhole mich hier gebetsmühlenartig. Doch ist es so so wichtig zu verstehen, dass es nicht das äussere Ereignis ist, das bestimmt ob eine innere Wunde verbleibt, sondern es ist das innere Erleben und die individuelle innere Verletzung, die die Wunde macht.

Das wird in der Gesellschaft oft noch viel zu wenig thematisiert und

so werden Menschen oft abermals beschämt von denen, an denen damalige prägende Ereignisse vielleicht unbeschadeter vorbeigegangen wären. 

 

Man spricht hier auch gerne von Löwenzahn und Orchideen Kindern. Löwenzahn ist wild,

wächst fast überall, setzt sich durch. Eine Orchidee ist fragil, fein und braucht eine bestimmte Behandlung ihrer Umwelt. 

 

In der heutigen Leistungsgesellschaft, werden meistens eher die lauten gehört und wie die meisten Kinder früher groß gezogen wurden, damit will ich jetzt garnicht erst anfangen.

„PPs“ setzen sich eine lächelnde Maske auf. Das wird auch gerne als „Smiling Depression“ bezeichnet.

 

Selbst Angehörige merken oft nichts vom chronischen Stress, den die ständige Maskerade für People-Pleaser bedeutet. People-Pleaser implodieren eher, als dass sie explodieren.

Sie leiden öfter an Depressionen, die sie aber effizient verstecken, weil sie niemanden zur Last fallen wollen. Sie überspielen die Symptome ihrer Krankheit. 

Die Herausforderung des Anhaltens

Wie kommt man aus diesem Teufelskreis heraus? Es beginnt mit dem Erkennen und Verstehen der eigenen Verhaltensmuster. Beobachte deinen Alltag und identifiziere Situationen, in denen du deinem Drang nachgibst, es allen recht zu machen und der innere „Mach-es-allen-recht-Antreiber“ wieder das Steuer übernimmt.

 

Lerne, bewusst “Nein Danke” zu sagen und deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Kleine Schritte können helfen: Bitte das nächste Mal im Restaurant um den Tisch, den du wirklich möchtest – oder lass an der Supermarktkasse ausnahmsweise mal niemanden vor, weil du auch deine anstehenden Termine hast.

 

Bleibst du regungslos, wenn ein Kollege einen Joke macht, der ziemlich unter die Gürtellinie ging? Ein gesteigertes, neugieriges, achtsames Bewusstsein für dich und dein Erleben hilft dir dabei, deine persönliche goldene Mitte zu finden, in der du weder selbstlos und aufopfernd, noch selbstbezogen und egoistisch bist. Die richtige Mischung hast du gefunden, wenn du gesunde Grenzen setzen kannst. Und vor allem, wenn du deine Bedürfnisse und die der anderen erkennst. Dann kannst du anderen helfen, weil du es wirklich willst.

Wieder ins Spüren zu kommen

Das Problem? People Pleaser müssen häufig erst wieder ins Spüren kommen und ihre Bedürfnisse neu entdecken. Das war früher eben nicht so einfach möglich.

So sind People-Pleaser quasi chronisch „out of touch“ mit ihren eigenen Bedürfnissen.

Versuche auch im herausfordernden Alltag mit deinen Gefühlen und
den dazugehörigen Bedürfnissen verbunden zu bleiben.

Es wird morgens ins Büro gehetzt, vorher schon zackig ein paar E-Mails erledigt, schnell ein Kaffee getrunken, bevor das nächste Meeting losgeht … noch rasch die Briefings ausdrucken die man gestern um 20:30 Uhr nochmal zum dritten mal gecheckt hat … und auf geht’s.

 

Der Habitus ist: Effizienz ohne groß darüber nachzudenken.

Dabei sind wir natürlich oft Autopilot-Modus unterwegs. So bleibt keine Zeit, sich mit den eigenen Bedürfnissen zu befassen und anzuhalten.

Positive Affirmationen und kleine Experimente

Integriere achtsame Momente in deinen Alltag. Setze dir beispielsweise drei Alarme am Tag,

um innezuhalten und in dich hineinzuhorchen. Frage dich, wie es dir geht und was du brauchst. Wenn der Alarm dann klingelt, beobachte dich liebevoll, urteile aber nicht. 

 

Du nimmst einfach wahr, z.B.: Ah, mein Kiefer ist gerade verspannt. Oder: „Aha, da ist wieder diese Unruhe in meinem Bauch, die ich sonst übergehe und mich abhetze.“ Dieses neugierige und liebevolle Wahrnehmen dir selbst gegenüber ist DER Grundstein für Verbesserung.

 

Du kannst dich auch fragen: „Was fühle oder erfahre ich jetzt gerade?“ Mache diese liebevollen Check-Ins zu deinem täglichen Ritual. Es ist quasi die eine Perma-Übung im Leben.

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Erstelle neben deiner To-Do-Liste eine Liste mit Dingen, die dir gut tun. Und vergiss nicht,

auf dein Körpergefühl zu achten – dich mit deinem Bauchgefühl zu verbinden, das dir sagt,

ob etwas gut oder schlecht für dich ist. Und vor allem: Dir erlauben so richtig zu sein,

wie du es eigentlich in deiner Tiefe fühlst!

 

Das Unbewusste gibt dir nämlich ein deutliches Signal. People Pleaser haben allerdings gelernt, diese zu ignorieren. Wenn du einen Kuchen fürs Klassentreffen backen sollst, dann sage dir nicht, ich MUSS noch einen Kuchen backen. Hier ist die Entscheidung für den Kuchen längst gefallen. Sage dir eher, ich ENTSCHEIDE mich dafür, einen Kuchen zu backen. Spürst du dann Widerstand?

 

Liegt das vielleicht daran, dass du keine Lust hast? 

Vielleicht tut es ja dann auch ein gekaufter Kuchen beim Bäcker. 

Man muss es spüren, um es heilen zu können. Und es ist nicht so, dass man nur die ungeliebten „negativen“ Gefühle wie Wut, Angst und Unlust wieder spüren soll. Im Gegenteil. Wer mutiger sein möchte, braucht „gute“ Gefühle und Gelassenheit.

 

Auch helfen positive Affirmationen mit Glaubenssätzen wie, „ich kann es aushalten, wenn mein Freund verärgert ist.“ Oder: „Ich möchte als Person mit Ecken und Kanten und nicht für meine netten Handlungen geliebt werden.“ Oder auch: „Wir können unterschiedlicher Meinung sein und uns dennoch mögen.“

Adieu schlechtes Gewissen. „Wer lebt, stört.“

Wenn du diesen Satz des Dramatikers „Tankred Dorst“ als Mantra verinnerlichst, kannst du Frieden damit schließen, auch mal anzuecken und Grenzen zu setzen. Egal, was wir tun, es wird immer jemanden geben, der es nicht gutheißt, ablehnt oder kritisiert.

 

Manchmal passiert das sogar, ohne das du etwas getan hast. Dieser Satz soll dich ermutigen, das zu tun, was sich für dich richtig anfühlt. Es gibt kein Wundermittel gegen schlechtes Gewissen, aber du kannst lernen, es zu einzugrenzen, indem du deine Denkweise hinterfragst. 

 

Ist dein schlechtes Gewissen wirklich berechtigt oder nur ein Ausdruck deines People-Pleasing-Verhaltens?

Um das zu testen, kannst du dir mal vorstellen, wie du die Situation bewerten würdest, wenn dann irgendwann am Endes deines Lebens dein Tod bevorstünde. Ist es dann wirklich so dramatisch gewesen, dass der Kollege eingeschnappt war, weil du deine klare Kritik mitgeteilt hast? Wahrscheinlich nicht, oder? 

 

Ähnliche Fragen können dir helfen, Abstand zum schlechten Gewissen zu gewinnen:

Wie würden andere Menschen in meinem Umfeld die Situation wahrnehmen? Würden sie wirklich denken, „Ei, die soll sich aber mal schämen!“? Was ist das Schlimmste, was die anderen von mir denken könnten? Ist es wahrscheinlich, dass sie das wirklich tun? 

 

Wie werde ich denn in zehn Tagen oder zehn Wochen über diese Situation denken?

Das Fazit: Vertraue deinem Weg
und finde so in deine Balance

Der Weg aus dem People Pleasing ist nicht geradlinig. Er erfordert Geduld und Übung. Aber je mehr du dich darauf einlässt, desto mehr wirst du erkennen, was du wirklich möchtest und wer du wirklich bist.

 

Du bist jemand, der gerne hilfsbereit und freundlich ist, sich aber  auch um sein eigenes Wohl kümmert. Veränderungen brauchen Zeit. Solange die innere Ausrichtung stimmt, wirst du dich weiter-entwickeln. 

 

Es ist nie zu spät, den Weg zu mehr Selbstfürsorge, Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit mit einer neuen, liebevollen und mutigen Achtsamkeit zu gehen.

Allem was dem noch im Wege steht, widmen wir uns in meinem „Gesunde Grenzen setzen” Kurs, in meinem 1:1 Coaching und in der gemeinsamen Mastermind Gruppe.

Ich freue mich auf dich!

Alles Liebe, 

Simon.

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Ich bin Simon Karim Frembgen –  tätig in eigener Praxis für Psychotherapie, als Experte für gesunde Grenzen, Autor, Podcaster und Speaker.

 

Gesunde Grenzen sind heute wichtiger denn je. Sie sind wichtig um unser Leben nach unseren Wünschen zu kreieren. 

 

Das Fundament hierfür bilden drei Säulen: Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstkenntnis.

 

Diese sind für uns individuell erlernbar. Ich helfe dir dabei, dieses Fundament zu schaffen – und das zu bearbeiten, was dem noch im Wege steht, was du dir wirklich in deinem Leben wünscht.

 

Infos zu meiner Vita und Vision findest du hier: Wer ist Simon Karim

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